Matthew Kent lebte ohne Trauschein mit Dolly in Paris und lernte die Kunst der Malerei. In der politisch erhitzten Phase vor Ausbruch des preußisch-französischen Krieges 1870 tötete er einen preußischen Offizier, um einen Freund zu befreien und flüchtete daraufhin mit Dolly nach London - gerade noch rechtzeitig vor Ausbruch des Krieges am 19. Juli. Dort heiratete er Dolly, jedoch verließ ihn die ebenso fürsorgliche wie willensstarke Frau bald darauf, um seiner gewohnten Lebensweise als Künstler nicht im Wege zu stehen. Als Lehrerin in die britische Kolonie von Indien gezogen, schenkte sie dort ihren gemeisamen Sohn Thomas Matthew Kent das Leben.
Im Januar 1871 starb Jephtha Kent überraschend an einem Herzanfall. Er hinterließ seine Frau Molly als oberste Instanz des Familienerbes, seine Söhne Gideon und Matthew sowie den Adoptivsohn Michael Boyle. Dass Jeremiah noch lebte, hatte er nicht erfahren.
Gideon, seit 1869 nun auch Vater von Sohn Will, gründete die kleine Gewerkschaftszeitung "Labor's Beacon" und wurde von Unternehmern als Revolutionär und Marxist geschmäht. Trotz des enormen Erbes lebte er aus Gründen der Glaubwürdigkeit als Arbeiterführer mit seiner Familie in einfachen Verhältnissen. Seine Frau Margaret haderte zunehmend mit dieser Situation sowie Gideon's starkem Engagement für seine Überzeugung, und begann heimlich zu trinken. Ab Sommer 1871 verweigerte sie ihm jeglichen Körperkontakt, es sei denn, er würde einen gut-bürgerlichen Beruf mit gesicherter Existenz annehmen, und sie begann, die Kinder Eleanor und Will durch gezielte Unwahrheiten gegen ihren Vater zu manipulieren.
Kurz darauf fuhr Gideon für eine Gewerkschaftsversammlung von Eisenbahnarbeitern nach Chicago. Dort begann er eine Affäre mit Julia Sedgwick, Louis' ex-Frau, die sich mittlerweile selbstbewusst für die Sache des Frauenwahlrechts einsetzte. Nachdem die Versammlung durch Störer der Bahngesellschaft unterbrochen wurde und dadurch ein Kind zu Tode kam, beschuldigte Gideon nach dem großen Stadtbrand von Chicago den Besitzer der Bahn, Thomas Cortleigh vor dessen Gästen, für den Mord verantwortlich zu sein. Courtleigh's Verlobte erlitt hierbei einen Nervenzusammenbruch.
1872 änderte Gideon seine Lebensweise, indem er die kleine Gewerkschaftszeitung aufgab, bei der zur Familie gehörtenden Zeitung "New York Union" einstieg und sich bald zum Verleger emporarbeitete. An der Fifth Avenue in New York City ließ ein komfortables Haus errichten, in das er mit seiner Familie einzog. Die Bankenpanik vom 4. September 1873 überstand er unbeschadet, da sein von der Rothman-Bank in Boston verwaltetes Vermögen nicht betroffen war - im Gesetzsatz zu Julia Sedgwick, die fortan von Gideon heimlich finanziell unterstützt wurde.
Jeremiah, als gefürchteter Revolvermann Jason Kane im Westen unterwegs, verlor zunehmend jede Skrupel am Töten von Gegnern und schoss ihnen auch mitunter auch in den Rücken. In der primitiven Goldsuchersiedlung Deadwood Gulch im Dakota-Territorium traf er auf Julia Sedgwick, die dort einen Vortrag zu den Rechten der Frauen gab, aber er gab sich ihr nicht als Gideon's Bruder zu erkennen. Steigender Alkoholkonsum verringerte seine Treffgenauigkeit, was er durch zunehmende Brutalität auszugleichen versuchte.
Matthew musste England nach einer Affäre mit einer verheirateten Adeligen für einige Zeit verlassen und ging auf das Angebot seines Bruders Gideon ein, die Vereinigten Staaten zu bereisen und Illustrationen mit amerikanischen Motiven für einen Bildband anzufertigen.
Gideon's häusliche Situation spitzte sich 1876 weiter zu, als er erkannte, dass Margaret die Kinder bewusst gegen ihn beeinflusste und er das Familienhaus umgehend verließ. Margaret unterband daraufhin jeglichen Kontakt zwischen Gideon und den Kindern. Gideon vertiefte sich weiter in seine Arbeit und reiste 1877 persönlich als Reporter nach Pittsburg, PA, wo man Zusammenstöße zwischen streikenden Eisenbahnern und der Polizei erwartete. Als es dazu kam, versuchten zwei von Thomas Courtleigh beauftragte Killer, ihn im Schutze der Menschenmenge umzubringen, was er nur knapp überlebte.
Beinahe zeitgleich drangen mehrere Vandalen in das Haus der Familie Kent in New York ein, richteten hohen Sachschaden an, vergewaltigten die 15-jährige Eleanor sowie eine Hausangestellte brutal und bedrohten Margaret, die unter dem Einfluss von Alkohol durch Fenstersturz an Genickbruch starb. Nur Will konnte sich verbergen und blieb körperlich unversehrt. Aus Bemerkungen folgerte Gideon später, dass auch dieser Übergriff auf das Konto von Courtleigh ging.
Eleanor konnte sich niemandem anvertrauen und gab - der Manipulation ihrer Mutter folgend - ihrem Vater die Schuld für alles Geschehene. Erst als dieser ihr die von Margret abgefangenen Briefe an sie sowie das wirre Tagebuch seiner Mutter zeigte, erkannte Eleanor ihren Fehler. Ihr Geheimnis bewahrend, verweigerte sie aber weiterhin jede körperliche Nähe. Zusammen mit dem sie aufrichtig liebenden jüdischen Einwanderer-Jungen Leo Goldberg verließ sie fluchtartig das Elternhaus und ging mit einer billigen Schaustellertruppe auf Tournee.
Als auch Julia im Auftrag von Thomas Courtleigh überfallen und durch einen Messerstich verwundet wurde, suchte Gideon Courtleigh in Chicago persönlich auf, um diesen gnadenlos zur Verantwortung zu ziehen. Beim Schusswechsel starben Courtleigh, dessen verbrecherischer Hausjurist, sowie ein von Schwindsucht gezeichneten Wachmann namens Jason Kane, den Gideon im letzten Moment noch als seinen vermissten Bruder Jeremiah erkannte.
Im Januar 1871 starb Jephtha Kent überraschend an einem Herzanfall. Er hinterließ seine Frau Molly als oberste Instanz des Familienerbes, seine Söhne Gideon und Matthew sowie den Adoptivsohn Michael Boyle. Dass Jeremiah noch lebte, hatte er nicht erfahren.
Gideon, seit 1869 nun auch Vater von Sohn Will, gründete die kleine Gewerkschaftszeitung "Labor's Beacon" und wurde von Unternehmern als Revolutionär und Marxist geschmäht. Trotz des enormen Erbes lebte er aus Gründen der Glaubwürdigkeit als Arbeiterführer mit seiner Familie in einfachen Verhältnissen. Seine Frau Margaret haderte zunehmend mit dieser Situation sowie Gideon's starkem Engagement für seine Überzeugung, und begann heimlich zu trinken. Ab Sommer 1871 verweigerte sie ihm jeglichen Körperkontakt, es sei denn, er würde einen gut-bürgerlichen Beruf mit gesicherter Existenz annehmen, und sie begann, die Kinder Eleanor und Will durch gezielte Unwahrheiten gegen ihren Vater zu manipulieren.
Kurz darauf fuhr Gideon für eine Gewerkschaftsversammlung von Eisenbahnarbeitern nach Chicago. Dort begann er eine Affäre mit Julia Sedgwick, Louis' ex-Frau, die sich mittlerweile selbstbewusst für die Sache des Frauenwahlrechts einsetzte. Nachdem die Versammlung durch Störer der Bahngesellschaft unterbrochen wurde und dadurch ein Kind zu Tode kam, beschuldigte Gideon nach dem großen Stadtbrand von Chicago den Besitzer der Bahn, Thomas Cortleigh vor dessen Gästen, für den Mord verantwortlich zu sein. Courtleigh's Verlobte erlitt hierbei einen Nervenzusammenbruch.
1872 änderte Gideon seine Lebensweise, indem er die kleine Gewerkschaftszeitung aufgab, bei der zur Familie gehörtenden Zeitung "New York Union" einstieg und sich bald zum Verleger emporarbeitete. An der Fifth Avenue in New York City ließ ein komfortables Haus errichten, in das er mit seiner Familie einzog. Die Bankenpanik vom 4. September 1873 überstand er unbeschadet, da sein von der Rothman-Bank in Boston verwaltetes Vermögen nicht betroffen war - im Gesetzsatz zu Julia Sedgwick, die fortan von Gideon heimlich finanziell unterstützt wurde.
Jeremiah, als gefürchteter Revolvermann Jason Kane im Westen unterwegs, verlor zunehmend jede Skrupel am Töten von Gegnern und schoss ihnen auch mitunter auch in den Rücken. In der primitiven Goldsuchersiedlung Deadwood Gulch im Dakota-Territorium traf er auf Julia Sedgwick, die dort einen Vortrag zu den Rechten der Frauen gab, aber er gab sich ihr nicht als Gideon's Bruder zu erkennen. Steigender Alkoholkonsum verringerte seine Treffgenauigkeit, was er durch zunehmende Brutalität auszugleichen versuchte.
Matthew musste England nach einer Affäre mit einer verheirateten Adeligen für einige Zeit verlassen und ging auf das Angebot seines Bruders Gideon ein, die Vereinigten Staaten zu bereisen und Illustrationen mit amerikanischen Motiven für einen Bildband anzufertigen.
Gideon's häusliche Situation spitzte sich 1876 weiter zu, als er erkannte, dass Margaret die Kinder bewusst gegen ihn beeinflusste und er das Familienhaus umgehend verließ. Margaret unterband daraufhin jeglichen Kontakt zwischen Gideon und den Kindern. Gideon vertiefte sich weiter in seine Arbeit und reiste 1877 persönlich als Reporter nach Pittsburg, PA, wo man Zusammenstöße zwischen streikenden Eisenbahnern und der Polizei erwartete. Als es dazu kam, versuchten zwei von Thomas Courtleigh beauftragte Killer, ihn im Schutze der Menschenmenge umzubringen, was er nur knapp überlebte.
Beinahe zeitgleich drangen mehrere Vandalen in das Haus der Familie Kent in New York ein, richteten hohen Sachschaden an, vergewaltigten die 15-jährige Eleanor sowie eine Hausangestellte brutal und bedrohten Margaret, die unter dem Einfluss von Alkohol durch Fenstersturz an Genickbruch starb. Nur Will konnte sich verbergen und blieb körperlich unversehrt. Aus Bemerkungen folgerte Gideon später, dass auch dieser Übergriff auf das Konto von Courtleigh ging.
Eleanor konnte sich niemandem anvertrauen und gab - der Manipulation ihrer Mutter folgend - ihrem Vater die Schuld für alles Geschehene. Erst als dieser ihr die von Margret abgefangenen Briefe an sie sowie das wirre Tagebuch seiner Mutter zeigte, erkannte Eleanor ihren Fehler. Ihr Geheimnis bewahrend, verweigerte sie aber weiterhin jede körperliche Nähe. Zusammen mit dem sie aufrichtig liebenden jüdischen Einwanderer-Jungen Leo Goldberg verließ sie fluchtartig das Elternhaus und ging mit einer billigen Schaustellertruppe auf Tournee.
Als auch Julia im Auftrag von Thomas Courtleigh überfallen und durch einen Messerstich verwundet wurde, suchte Gideon Courtleigh in Chicago persönlich auf, um diesen gnadenlos zur Verantwortung zu ziehen. Beim Schusswechsel starben Courtleigh, dessen verbrecherischer Hausjurist, sowie ein von Schwindsucht gezeichneten Wachmann namens Jason Kane, den Gideon im letzten Moment noch als seinen vermissten Bruder Jeremiah erkannte.
"Then there is nothing left for me but to go and see General Grant, and I would rather die a thousand deaths.
Gen Robert E. Lee, Appomattox Court House, 9. April 1865, 8.30 Uhr
Gen Robert E. Lee, Appomattox Court House, 9. April 1865, 8.30 Uhr